Mythos: dein Assistenzhund schwitzt nicht von Diana Poyson Ist die Gewöhnung an heißes Wetter für Hunde schwerer als für Menschen? Ein k...
von Diana Poyson
Ein klares Ja.
Fast überall in der Haut befinden sich beim Menschen Schweißdrüsen. Besonders viele sind an den Handinnenflächen, den Fußsohlen und auf der Stirn. Diese Drüsen sondern eine salzhaltige Flüssigkeit ab, die auf der Hautoberfläche verdunstet. Diese Verdunstung sorgt für Abkühlung.
Anders ergeht es unseren Hunden. Aber es stimmt nicht ganz, dass Hunde gar nicht schwitzen oder ihre Wärme regulieren können. Allerdings können sie nicht, wie wir Menschen, über den gesamten Körper schwitzen. Hunde schwitzen nur sichtbar über die Pfoten. Hier befinden sich ihre Schweißdrüsen, an den Ballen unter ihren Pfoten.
Wenn du an warmen Tagen feuchte Pfotenabdrücke auf trockenen Oberflächen siehst, handelt es sich um den Schweiß deines Hundes. Allerdings ist dieser Schweiß, der vom Pfotenbereich kommt, so minimal, dass er nicht zur Kühlung des ganzen Organismus ausreicht. Deswegen müssen Hunde weitere Möglichkeiten einsetzen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren und um sich vor Überhitzung zu schützen:
Andere Schweißdrüsen
Am gesamten Körper, außer der Nase, verfügt der Hund im Bereich der Lederhaut über apokrine Drüsen, die sogenannten Duftdrüsen, die Pheromone abgeben. Dieser Schweiß, der dort abgesondert wird, dient nicht zur Thermoregulation. Stattdessen verbindet sich dieser Schweiß mit dem Talg und bildet so eine Barriere gegen Bakterien.
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